Link zum Projekt "Lichtkunst aus Kunstlicht, Karlruhe"
Light as a Medium in 20th and 21st Century Art
Herausgeber: Peter Weibel, Gregor Jansen
ZKM Karlsruhe 2006
Mit über 700 Farbabbildungen zu Werken aller bedeutenden Licht-Künstler - das neue Standardwerk zum Thema.
Wie kaum ein anderes Medium hat das elektrische Licht unseren Lebensraum revolutioniert und demokratisiert: Wir wohnen in Städten und Gärten des Lichts. Seit beinahe100 Jahren setzen sich Künstlerinnen und Künstler in ihren Arbeiten mit Glühbirnen, Leuchtstoff- und Neonröhren, glimmenden LEDs oder leistungsstarken Scheinwerfern auseinander.
Die umfassende Publikation bietet einen breiten Überblick über die Entwicklung des Genres: Von Pionieren der Lichtkunst der 1920er-Jahre über immersive und interaktive Environments in Arbeiten von ZERO, GRAV, Gruppo T und Gruppo N bis zu frühen Positionen klassischer Licht-Künstler aus Europa sowie Nord- und Südamerika. Herausragende aktuelle Produktionen beschließen dieses strahlende Spektrum der Auseinandersetzungen mit künstlichem Licht und faszinieren mit tiefgründigen Lichtsphären, ironischen Querverweisen und filigranen Lichtspielen.
Francesco Mariotti wurde 1943 in Bern in der Schweiz geboren und wuchs von 1953 bis 1961 in Lima in Peru auf. Er studierte von 1965 bis 1966 an der École des Beaux Arts in Paris und von 1966 bis 1969 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Von 1977 bis 1978 war Mariotti Dozent an der Kunsthochschule in Lima und betreute bis zum Jahr 1980 zahlreiche Projekte von Kunst und Kultur in Peru. Von 1982 bis 1987 war er Generalsekretär des Video Art Festivals von Locarno. Die Kunst von Francesco Mariotti hat einen sowohl intellektuellen, als auch poetisch-ästhetischen und politischen Anspruch. Obwohl das Erscheinungsbild seines Werkes eher technischer Natur ist, tragen seine Objekte und Installationen so poetische Namen wie: Stella Nera, Superlucciola, Canto quántico, Sacramora oder El Jardin Híbrido. Seine ersten Einzelausstellungen hatte er in der Galerie Stummer + Hubschmid in Zürich. Im Jahr 1968 arbeitete er erstmals mit Klaus Geldmacher zusammen, mit einer gemeinsamen Licht-Ton-und Bewegungs-Installation waren sie in diesem Jahr auf der 4. documenta in Kassel vertreten. Die Zusammenarbeit wurde zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt.